Seehäfen

Aufgrund geografischer Gegebenheiten sind ihre Funktionen nicht auf die Hoheitsgebiete der Staaten, die sie beheimaten beschränkt, denn viele küstenferne Länder besitzen keinen direkten Zugang zu internationalen Gewässern. Damit auch diese ihre Transporte über den Seeverkehr abwickeln können sind deren Transitverkehre auf gute Anbindungen der Seehäfen an das europäische Fernstraßen- und –schienennetz angewiesen. Die Anbindungsqualität der Hafenhinterlandverkehre wird aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Seehäfen als Gateways immer wichtiger. Infrastruktur im Seehafen heißt selbstverständlich auch Containerterminals, Verladeeinrichtungen und ausreichende Liegekapazität für die Seeschiffe, den größten Frachttransportmitteln überhaupt. Da die Schiffe immer größer werden, ist die Sicherstellung einer ausreichenden Wassertiefe als natürlicher Infrastruktur für Seehäfen wie Hamburg eine permanente Aufgabe. Das Bild des Seehafens hat in den letzten Jahrzehnten durch die Containerrevolution und dem einhergehenden Rückgang des klassischen Stückgutverkehrs einen grundlegenden Wandel erfahren. Traditionelle Lagerhäuser, in früheren Zeiten wie selbstverständlich Teil der Hafeninfrastruktur, wurden entbehrlich und werden heute vielerorts für andere Zwecke genutzt.