Fazit

Der alpenquerende Güterverkehr steht seit Jahrzehnten in einem be­sonders starken Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen und ökologi­schen Belangen. Im Rahmen der weiteren Entwicklung des europäi­schen Binnenmarktes, ist eine Zunahme des Transportaufkommens und der Verkehrsmengen, sowie eine höhere Wettbewerbsintensität zu erwarten. Zugleich werden die großen Tunnelprojekte im Alpenraum eine wesentliche qualitative Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit sich bringen und wahrscheinlich zu einer Entlastung des Straßengüter­verkehrs in den Alpen führen.

 

 

Die Kunden wiederum erwarten ein europaweites Transport-managementsystem mit einheitlich hoher Qualität hinsichtlich Zuverläs­sigkeit und Pünktlichkeit und das zu einem wettbewerbsfähigen Preis gegenüber dem LKW. Um dies zu erreichen, können die Schienengü­terverkehrsunternehmen unterschiedliche Strategien wählen. Diese reichen von einer integrierten Logistiklösung bis hin zur reinen Carrier­funktion im Ganzzugsbereich. Aber auch auf politischer Ebene müssen noch einige Anstrengungen unternommen werden, um gerade beim grenzüberschreitenden Verkehr die Hemmnisse, wie zum Beispiel ver­schiedene Spurweiten oder Stromsysteme zu beseitigen.

 

 

Wenn es gelingt die politischen Prozesse der Liberalisierung und Dere­gulierung, sowie der technischen Harmonisierung europaweit konse­quent umzusetzen, haben die im alpenquerenden Schienengüterver­kehr operierenden Schienengüterverkehrsunternehmen sehr gute Chancen im intermodalen beziehungsweise intramodalen Wettbewerb zu bestehen.