Vor- und Nachteile der Europalette
Die Europalette steht als universell einsetzbares Ladehilfsmittel nunmehr schon seit Jahrzehnten im Dienste des Transportwesens. Da ihre Ursprünge im Bahngüterverkehr liegen, wurden ihre Standards hinsichtlich Abmessung und Beschaffenheit durch den Internationalen Eisenbahnverband (UIC) genormt. Die 800 x 1200 mm große Europalette ermöglicht stabile Lagerung des Transportguts, Arbeitssicherheit und einen störungsfreien Materialfluss. Die EPAL (European Palette Organization) kontrolliert laufend die Einhaltung der vorgegebenen Qualitätsstandards. Zu den Vorteilen des Ladungsträgers Europalette zählen die Mehrweg- und Tauschfähigkeit. Mehrweg bedeutet, sie kann von allen vier Seiten mit Spezialgeräten wie Gabelstaplern oder Hubwagen aufgenommen und befördert werden Die Tauschfähigkeit macht das Handling bei der Warenanlieferung denkbar einfach: liefert der Spediteur an einen Endabnehmer Ware auf der Europalette an, nimmt er im Anschluss daran leere Paletten in der gleichen Anzahl wieder mit, welche er danach neu beladen kann.
Wie der Name schon sagt, sind die Standards der Europalette europäischen Ursprungs.
Im internationalen Güterverkehr tauchen dort die Probleme auf, wo Container zum Einsatz kommen. Da der Container ISO-genormt, d.h. ein gemäß amerikanischer Maßeinheiten entwickelter Transportbehälter ist, kann die Staumenge der Container bei Einsatz von Europaletten nicht optimal genutzt werden. Aufgrund des Mankos der schlechten Raumausnutzung werden Europaletten im Containerverkehr nicht eingesetzt.