Spezielle Merkmale und Erfolgsfaktoren in der Konsumgüter-Kontraktlogistik

Bei den Transport- und Lagerobjekten in der Konsumgüterbranche handelt es sich sehr oft um kartonierte und palettisierbare Stapelware. Die Waren, besonders im Food-Bereich, müssen unter erhöhter Hygiene und Sauberkeit transportiert, gelagert und verarbeitet werden, da dies vom Hersteller, vom Empfänger, sowie vom Gesetzgeber verlangt wird. Die Distribution der Waren erfolgt von den Konsumgüter­herstellern zu den Filialen des Handels, zur Gastronomie, sowie teilweise direkt zum Endkunden. Dabei fallen beim Transport, oder bei Umschlag in den Lagern häufige Kontrollen von Verfallsdaten, Verpackung und Qualität der Güter an. Dies ist bei standardisierten Geschäften, wie z.B. bei Stückgut und auch in der  indus­triellen Kontrakt­logistik nicht nötig. Das reibungslose Bewältigen dieser Kontrollen zählt ebenso zu den Erfolgsfaktoren in der Konsum­güterkontraktlogistik, wie ein regional, oder sogar ein national flächen­deckendes Verteilsystem. Von vielen Unternehmen in der Konsum­güterbranche wird dies verlangt, um zu erreichen, dass durch ein flächendeckendes Distributionsnetz alle ihre Lager, Cross-Docking-, sowie Transshipmentpunkte vernetzt sind.

Neben diesen Faktoren ist ein hohes IT-Know-How, besonders im Bereich der Implementierung und des Betriebs von Warehouse-Management- und Auftrags­abwicklungs­systemen genauso wichtig, wie die Fähigkeit zur Integration von ERP- und Supply Chain Management-Systemen.

Die Größe der Aufträge weist eine sehr breite Streuung auf, da die Distributionskanäle des Handels sehr unterschiedlich sind. „Das Spektrum der Aufträge reicht von Ganz­ladungen, die direkt aus der Produktion in die Handelslager und an die Großmärkte geliefert werden, bis hin zu kleineren täglichen Laden- und Regalbelieferungen.“