Radlastwaagen gehören zur Kategorie der Fahrzeugwaagen und können zur Bestimmung des Gesamtgewichts, oder des Gewichts einzelner Fahrzeugräder eingesetzt werden. Grundsätzlichen unterscheiden sich die einzelnen Modelle am Wägebereich, an der Größe der Plattform, den Ausstattungsmerkmalen, sowie weiterer Funktionen, die je nach Einsatzzweck und Ziel notwendig werden.

Wo kommen Radlastwaagen zum Einsatz?

Radlastwaagen kommen beispielsweise dann zum Einsatz, um Achlasten oder Radlasten und das Gesamtgewicht eines Fahrzeugs zu bestimmen.

Denkbare bereiche sind die Kontrolle des Gesamtgewichts eine Fahrezeugs, um zu vermeiden, dass das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird. Eine Bestimmung der Achslast bzw. des Achsengewichts kann hilfreich sein, um Fahrzeuge, im Speziellen LKW oder Transporter optimiert zu beladen und ein Ungleichgewicht zu vermeiden. Radlasten haben großen Einfluss auf das Fahrverhalten von Fahrzeugen. Dies wiederum hat Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch, die damit verbundenen Schadstoffemissionen und den Verschleiß von Reifen und Bremsen.

Die Polizei nutzt Radlastwaagen beispielsweise, um unzulässige Überschreitungen des Gesamtgewichts zu ermitteln und ahnden zu können. So werden Radlastwaagen auch vermehrt von Speditionen und Transportunternehmen dazu eingesetzt, um das tatsächliche Gesamtgewicht eines Fahrzeugs vor Abfahrt zu überprüfen.

Funktionsweise

Die Funktionsweise einer Radlastwaage ist grundsätzlich vergleichbar mit herkömmlichen Industriewaagen. Sensoren ermitteln die Belastung und leiten die Information entweder Kabelgebunden oder per Funk an ein Auswertegerät weiter.  Je nach Ausführung können mehrere Waagen zusammengeschlossen werden, um das Gesamtgewicht eines Fahrzeuges zu bestimmen.

Welche Gewichtsbereiche sind gewöhnlich verfügbar?

Die Wägebereiche von Radlastwaagen beginnen bei 600 kg pro Plattform und reichen bis zu 20 Tonnen je Plattform. Der maximale Wägebereich ist hauptsächlich von der Größe der Plattform und der Anzahl der verwendeten Wägezellen abhängig.

Was macht eine hochwertige Radlastwaage aus?

Hochwertige und präzise Radlastwaagen erkennt man äußerlich am Material, aus dem sie gefertigt sind. Meist sind diese aus hochfestem Aluminium gefertigt. Hochwertige Waagen sind gegen Staub und Spritwasser geschützt und erfüllen die Anforderungen an den IP 67 Standard. Bei der Oberfläche ist je nach Anwendung zu berücksichtigen, dass hier rutschfestes Material verwendet wird, um bei jedem Wetter ein sicheres Befahren der Waage zu ermöglichen. Für den professionellen Einsatz sollte je nach Anwendungsgebiet darauf geachtet werden, dass die Waage eichfähig ist. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn hochwertige Waren transportiert werden oder die Bestimmung des Ladegewichts über geeichte Waagen zu erfolgen hat.