Welche unterschiedliche Paletten gibt es?

 
 
 
 
 

Welche unterschiedliche Paletten gibt es?

Sie sind aus keinem Wirtschaftsunternehmen wegzudenken, die Industrie und die Logistikbranche, die Lebensmittelhändler usw. wären ohne sie verloren, die Palette. Etwas prinzipiell ganz Triviales, das trotzdem solch eine praktische und effektive Lösung darstellt. Paletten werden vielerorts pauschalisiert, gibt es doch so viele verschiedene Sorten. Welche mit die wichtigsten sind, werden Sie im folgenden Abschnitt erfahren.


Die Einwegpalette

Wie der Name es schon vermuten lässt, eine Einwegpalette besitzt keine lange Lebensdauer. Sie ist eben für einen Transportweg geeignet. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt viele Materialien, aus denen sie bestehen kann. Darunter sind Wellpappe, Holz, Pressholz oder Kunststoff. Der Empfänger entsorgt die Einwegpalette zumeist, da sie nach dem Transport nicht mehr zu gebrauchen ist. Diese Art der Paletten ist in nahezu sämtlichen Maßen erhältlich. Beispielsweise 1200 x 800 Millimeter, 800 x 600 Millimeter, 1200 x 100 Millimeter oder 600 x 400 Millimeter. Diese Größen verkörpern die Standardmaße. 1140 x 1140 Millimeter ist ein sogenanntes Containermaß und gehört auch zu den häufig gewählten Abmessungen. Mit den Paletten kann vieles transportiert werden. Sie hält einer Belastung zwischen 500 und 1000 Kilogramm stand. Die Schweiz transportiert beispielsweise fast ausschließlich mit Einwegpaletten, da die Unternehmen so Kosten sparen würden und nichts mehr mit Palettenpools zu tun haben. Palettenpools sind Tauschsysteme, dazu später mehr. 


Die Europalette 

Die vielleicht bekannteste Variante, zumindest im europäischen Raum. Eine Norm, die UNE-EN 13698-1, der EU besagt, dass die Europalette einer Abmessung von 1200 x 800 Millimeter unterliegen muss. Aufgrund dieser Standardisierung können sämtliche Lagersysteme im europäischen Bereich bedient werden. Ebenso geht eine optimale Raumnutzung mit einher. Im Gegensatz zu den eben genannten Einwegpaletten ist die Europalette eine Mehrwegpalette. Sie wiegt knapp 25 Kilogramm und kann bis zu 4,3 Tonnen unbewegliches Gewicht tragen. Bewegliches Gewicht kann bis zu einer Masse von 1,5 Tonnen aufgeladen werden. Der Name der Palette ist eigentlich eine Kurzform für Europoolpalette. Dieser wiederum basiert auf einem Tauschsystem. Dieses erleichtert es den Firmen, Paletten untereinander zu tauschen. So werden gebrauchte EPAL-Paletten immer wieder weitergegeben. Momentan befinden sich knapp 450 Millionen Europaletten im Umlauf. Durch diese Paletten wurden sogar LKW Stauräume und Schiffscontainer standardisiert. So kann zum Beispiel ein Trailer LKW genau 33 EPAL-Paletten transportieren. Aufgrund der nahezu unerreichten Qualität dieser Paletten, wird sie in sämtlichen Bereichen, in denen Gewerke, Produkte oder ähnliche Dinge transportiert werden müssen, verwendet. 


Die Düsseldorfer Palette

Mit einer Abmessung von 800 x 600 Millimeter oder 200 x 300 Millimeter ist sie einer der kleineren Vertreter ihrer Art. Dennoch zeichnet sie sich durch eine hohe Belastbarkeit aus und kann von allen Förderfahrzeugen unterfahren werden. Ihre hauptsächliche Anwendung findet sie im Bereich der Lebensmittel, sie wird auch als "halbe Palette" bezeichnet. Die Düsseldorfer Palette wiegt ca. 10 Kilogramm und hält einer statischen Belastung von bis zu 750 Kilogramm stand. Die dynamische Belastbarkeit liegt bei 500 Kilogramm. Die Düsseldorfer Palette ist also ein echtes kleines Kraftpaket. 


Fazit

Es gibt noch weitaus mehr Palettensysteme. Oben genannte sind jedoch im europäischen Raum sehr bekannt. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Anforderungen evaluiert werden müssen. Eine gute Übersicht über Paletten und weiteren Lagerbedarf gibt es beispielsweise bei www.kruizinga.de