Betriebswirtschaftliche Aspekte der Mauterhebung

Durch die Lkw-Maut in Europa kommt auf die Speditionsunternehmen eine  Kostensteigerung zu. Nicht nur in der Höhe der Lkw-Maut, sondern auch mautbedingte Zusatzbelastungen. Diese Unternehmen versuchen die Kostensteigerung nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu ermitteln und in ihre Kalkulation ihrer Leistungen einfließen zu lassen. Die Lkw-Maut ist eine zusätzliche Unternehmenssteuer, die komplett im Markt über alle Ketten weitergereicht und sich letztendlich in erhöhten Verbraucherpreisen auswirken, also vom Endverbraucher getragen wird. Die Lkw-Maut beruht auf dem Grundsatz des Verursacherprinzips. Das Verursacherprinzip ist als Grundsatz der Kostenzurechnung zu verstehen.  Kosten zur Vermeidung, zur Beseitigung und zum Ausgleich von Infrastrukturschäden sollen demjenigen zugerechnet werden, der sie verursacht hat. Dies dient auch dazu, Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. Ausländische Spediteure werden dadurch gezwungen, sich an den Kosten zu beteiligen. Denn ohne Lkw-Maut werden die Kosten für die Instandhaltung der Autobahnen von der Allgemeinheit über Steuern finanziert.