Fazit

Eine Grundvoraussetzung, dass der Straßengüterverkehr in Europa reibungslos ablaufen kann, ist eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Deshalb ist es von großer Bedeutung  den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur finanziell abzusichern. Eine Straßennutzungsgebühr wird daher von allen Beteiligten als geeignetes Mittel angesehen, um die Handlungsfähigkeit  zu erhalten beziehungsweise zu verbessern. Die Lkw-Maut ist eine zusätzliche Unternehmenssteuer, die komplett im Markt über alle Ketten weitergereicht und sich letztendlich in erhöhten Verbraucherpreisen auswirken, also vom Endverbraucher getragen wird. Eine in Auftrag gegebene Untersuchung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat gezeigt, dass die Auswirkungen auf das allgemeine Preisniveau unter 0,15 Prozent liegt.  Diese Erhöhung ist vom Endverbraucher durchaus tragbar. Die Gefahr, dass Speditionsunternehmen die Maut-Zusatzkosten zu niedrig ansetzen, ist gegeben. Werden die individuellen mautbedingten Zusatzbelastungen nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ermittelt und in die Kalkulation ihrer Leistungen übernommen, wird das Risiko durch die verschiedenen Arten von Weiter­berechnungs­modellen gering gehalten. Ohne Lkw-Maut könnte Europa keine intakte Verkehrsinfrastruktur gewährleisten und wäre dadurch nicht wettbewerbsfähig.