Hochsensible Technik transportieren – worauf kommt es an?
Schon in der Produktion wird häufig großer Aufwand getrieben, um empfindliche und hochsensible Technik herzustellen. Denn kleinste Abweichungen in den Rahmenbedingungen können die Technik mitunter unbrauchbar machen oder z.B. Messergebnisse verfälschen. Dieselbe Sorgfalt hinsichtlich der Rahmenbedingungen ist selbstverständlich auch beim Transport hochsensibler Technik an den Tag zu legen. Laborgeräte, Schaltanlagen, EDV-Bauteile und unterschiedlichste Komponenten der Hightech-Industrie sind daher entsprechend zu transportieren, sodass die Rahmenbedingungen eingehalten werden können.
Stabiler Transport entscheidend
Je nachdem, welche hochsensible Technik transportiert werden soll, ist es wichtig, auch während des Transports die notwendigen Rahmenbedingungen sicherzustellen. Vor allem Erschütterungen können dem hochwertigen Ladegut mitunter Schäden zufügen. Deshalb ist es wesentlich, Verpackung und Sicherungsvorrichtungen entsprechend zu gestalten, sodass es zu keinem Verrutschen kommen kann und eventuelle Stöße in jedem Fall abgedämpft werden. Gleichzeitig gilt es, den Transport selbst gut vorzubereiten. Das Transportfahrzeug muss gut gewählt werden, um Erschütterungen zu vermeiden, doch auch die Strecke selbst. Ist mir großen Steigungen, Neigungen oder auch Schlaglöchern zu rechnen, ist es häufig besser, eine Alternativroute zu wählen. Speditionen, die auf solche Transporte spezialisiert sind, kennen die besten Routen und wissen auch, welche Vorkehrungen zu treffen sind. Vor allem, wenn von einem Transportfahrzeug auf ein anderes während der Route gewechselt wird, sollten diese Wechsel gut vorbereitet sein.
Temperaturniveau beibehalten
Vor allem Messgeräte, aber auch andere Geräte können bei großen Temperaturabweichungen Schaden nehmen. Daher ist es wichtig, die benötigte Temperatur auch während des gesamten Transportes beizubehalten. Entsprechende Kühlwagen bzw. Transportfahrzeuge mit beheizten Laderäumen sind in der Lage, diese Bedingungen zu erfüllen.
Verschmutzungen vermeiden
Eine besondere Gefahrenquelle für sensible Technik geht selbstverständlich auch von Verschmutzungen unterschiedlicher Art aus. Verunreinigungen können dabei zu großen Schäden führen und die Geräte mitunter vollständig unbrauchbar machen. Dabei spielen mitunter bereits Partikel im Millimeterbereich eine Rolle, gerade dann, wenn es um Labortechnik geht. Das Ladegut muss daher professionell und lückenlos von der Außenwelt abgeschirmt werden. Dabei kann es sogar notwendig sein, dass Luftduschen für die Dekontaminierung zum Einsatz kommen, wenn beispielsweise Personen in diesen abgeschirmten Raum treten müssen und Veränderungen am Gerät vornehmen oder dessen Position verändert werden soll. Hierdurch können Personen, aber auch andere Gegenstände vollständig von Fremdpartikeln befreit werden, sodass kein Risiko der Verunreinigung für das Ladegut besteht.
Abtransport und Anlieferung einplanen
Zwei sehr wesentliche Phasen im gesamten Transport sind der eigentliche Abtransport vom Ausgangspunkt sowie die finale Anlieferung am Zielort. Beide Phasen sollten gut geplant und vorbereitet sein. Denn hier findet der Wechsel vom Startstandort zum Transportfahrzeug und von diesem an den Zielstandort statt. Gerade am Zielort ist es wichtig, wieder alle Gerätschaften und Hilfsmittel zur Verfügung zu haben, wie geeignete Gabelstapler, aber auch Transportfahrzeuge zum Transport innerhalb des Betriebsgelände. Schließlich dürfen auch auf den letzten Metern keine Fehler mehr passieren und auch hier müssen die Rahmenbedingungen immer beibehalten werden, um Schäden abwenden zu können. Gerade dann, wenn es darum geht, sensible Technik an einen Kunden zu liefern, kann es sinnvoll sein, Fachkräfte vorauszuschicken, die den Transport beim Kunden wieder übernehmen und auch gleich die Inbetriebnahme vor Ort übernehmen können.