Struktur und Kennzahlen der industriellen Kontraktlogistik

Die industrielle Kontraktlogistik umfasst kundenindividuelle logistische Dienstleistungen, die für Industrieunternehmen im Bereich der Anlieferung und Bereitstellung von Materialien für die Produktion erbracht werden. Zu den Gütern, die bei Geschäften in der industriellen Kontraktlogistik transportiert und gelagert werden zählen überwiegend Stückgüter (Gewicht: ca. 30kg bis 2,5t), Ladungsgüter im Materialeingang, unverpackte industrielle Erzeugnisse und Ersatzteile. Es handelt sich weitgehend um Business-to-Business-Abwicklungen, die von großen Industrieunternehmen in Auftrag gegeben werden. Aus dem mit über 1.000 Mrd. € umsatz­starken Feld der verar­beitenden Vorleistungs-, Investitionsgüter- und Fertigprodukt-Industrie (keine Fertigung von Grundstoffen und Massengüter bzw. Konsumgüter), stammen die größten potentiellen Kunden aus der Fahrzeug­bauindustrie (inklusive deren Zulieferer), der Eisen-, Stahl- und Metallverarbeitung, dem Maschinenbau und der elek­tro­­technischen Industrie (siehe Abbildung unten).

Der theoretische Umsatzwert der indu­striellen Kontraktlogistik liegt bei 45,5 Mrd. €, wobei nur ein geschätztes Volumen von 9,1 Mrd. € (Out­sourcing-Anteil: 15%) von logistischen Dienstleistern abgewickelt wird.

Marktvolumen industrielle Kontraktlogistik in Mrd. €