Viele Transportunternehmen haben sich auf ganz bestimmte Logistikbereiche spezialisiert. Zu ihnen zählen die Road Feeder Services, dem Luftfrachtersatzverkehr. Die Airlines befördern die Luftfracht vor allem zwischen den Hauptflughäfen. Sendungen, die für andere Destinationen bestimmt sind, werden von den Road Feeder Services im Nachtsprungverfahren transportiert. Ein Weiterflug zu anderen Bestimmungsorten wäre aufgrund der hohen Treibstoffkosten und Landegebühren unwirtschaftlich.

Zu den Auftraggebern der Road Feeder Services gehören sowohl Airlines als auch Speditionen. Da die Anzahl der Slots in den Flughäfen begrenzt sind und lange Bodenzeiten bei den Fluggesellschaften hohe Kosten verursachen würden, bedeutet Luftfrachthandling Umschlag und Transport innerhalb sehr enger Zeitfenster. Ist die Frachtmaschine gelandet, müssen die Fahrzeuge für den Weitertransport der Luftfracht schon bereit stehen. Damit die Verladevorgänge reibungslos ablaufen können, weisen die Transportfahrzeuge im Luftfrachtersatzverkehr einige Besonderheiten auf. Unter anderem sind sie mit speziellen Transportsystemen, wie dem „Rollerbed“ ausgerüstet, um die speziellen Luftfrachtcontainer optimal aufnehmen zu können.

Nach der Verladung werden die Sendungen über Nacht zum Bestimmungsort transportiert. Der Handlingsagent der Airline entlädt die LKWs am nächsten Morgen und lagert die Sendungen bis zur Abholung durch Luftfrachtspediteure oder den Endempfänger selbst. Da Luftfrachthandling ein extrem zeitkritisches Business ist, haben die RoadFeederServices in der Regel Ausnahmegenehmigungen zur Durchführung von Transporten an Sonn- und Feiertagen.