Der Gigaliner

Als Gigaliner werden im Transportgewerbe die LKWs bezeichnet, die eine Überlänge aufweisen. Im Straßengüterverkehr erkennt man diese an Schildern mit der Aufschrift „Long Vehicle“, die auf ihrer der Rückseite angebracht sind. Dieses LKW-Typ ist für den wirtschaftlichen Stückguttransport entwickelt worden. Gefahrenguttransporte und Flüssiggase sind mit ihnen nicht möglich. Die unter dem Namen Gigaliner bekannten Transporter gibt es in unterschiedlichen Variationen z.B. als verlängerter Sattelzugauflieger, als Motorwagen mit zwei Anhängern oder als Sattelzuganhänger mit zwei Aufliegern. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Variationen. Allen gemein ist, dass sie ein bestimmtes Gesamtgewicht von derzeit 60 Tonnen nicht überschreiten dürfen. Aufgrund der höheren Ladevolumens von rund 50 Prozent sinkt der Treibstoffverbrauch und die Emissionen. Man hat ausgerechnet, dass die Transportkosten sich um rund 25 Prozent durch den Einsatz eines Gigaliners senken lassen. In einigen Ländern bezeichnet man die ökonomische LKW-Kombinationen auch als Eurocombi. Aufgrund der ökologisch und ökonomisch gewünschten Effekte gibt es in vielen Ländern der EU und auch in den Bundesländern umfangreiche Feldversuche mit „Gigalinern“.