Das Lager in der Logistik und wie es sich effizient betreiben lässt
Die Logistik beschäftigt sich mit der Aufgabe, Waren vom Erzeuger zum Verbraucher zu transportieren. Ohne ein Lager lässt sich die Verteilung nicht zu bewerkstelligen. Deshalb ist die Branche auf ein effizientes Management angewiesen.
Die Anforderungen der Kunden
Viele Industriebetriebe besitzen keine große Lagerhaltung. Damit die Produktion reibungslos funktioniert, sind sie auf eine pünktliche Lieferung von Rohstoffen, Vor- und Halbprodukten angewiesen. Ähnlich sieht das Bild im Lebensmittel-Einzelhandel aus. Die einzelnen Supermärkte verfügen nur über eine geringe Lagerkapazität. Die Waren kommen zunächst in ein großes Sammellager, von dem aus sie dann auf die Geschäfte verteilt werden.
Damit der Hauptlauf gut funktioniert, benötigt die Logistik gut funktionierende Umschlagplätze. Dafür stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, die manuell durch Mitarbeiter oder automatisiert arbeiten. Zu einer effizienten Lagerhaltung gehört die eindeutige Kennzeichnung der Waren. Ein Barcode, QR-Code oder RFID-Tag garantieren nicht nur die zweifelsfreie Identifizierung. Sie helfen dabei, die Warenströme nachzuvollziehen und Gefahrstoffe zu erkennen.
Jedes Gut an seinem Platz
Häufig genutzte Waren gehören in den vorderen Bereich. Schwer zugängliche Gebiete des Lagers stehen idealerweise als Reserve zur Verfügung. Logistiker, welche verschiedene Regionen beliefern, stellen die Waren entsprechend der geplanten Routen bereit. Zur Orientierung, welche Güter zu welcher Tour gehören, sind die Flächen im Lager zu markieren.
Bodenmarkierungen in verschiedenen Farben kennzeichnen die Plätze. Sie sorgen dafür, dass die Waren schnell bewegt werden können und so für die entsprechenden Routen bereitstehen. Ladehilfsmittel wie Paletten oder Gitterboxen garantieren einen sicheren und zügigen Transport sowie die effiziente Ausnutzung der Stellflächen.
Sicherheit bei der Einlagerung
Sperrige und gefährliche Güter verlangen eine besondere Aufmerksamkeit. Besonders die Plätze für Gefahrstoffe erfordern eine eindeutige Kennzeichnung, um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Entsprechende Markierungen fordert der Gesetzgeber. Lagerkennzeichnungen dienen somit einerseits einer effizienten Raumaufteilung und andererseits der Warnung vor Gefahren.
Die Sicherheit ist nicht nur ein wichtiges Anliegen im Umgang mit gefährlichen Gütern. In einem Lager herrscht ein reger Verkehr durch Gabelstapler und andere Hilfsmittel. Die Definition von Wegen für Fahrzeuge vermeidet schwere Arbeitsunfälle. Am besten eignen sich Bodenmarkierungen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Damit sie ihren Zweck erfüllen, sollten die Kennzeichnungen einer regelmäßigen Kontrolle unterzogen und gegebenenfalls erneuert werden.
Effizienz steigern
Die Logistik und die Lagerwirtschaft stehen unter einem enormen Kostendruck, der ein durchdachtes Management erfordert. Gezielte Investitionen helfen, langfristig ökonomische Vorteile zu erreichen. Hierzu gehören die Anschaffung von hohen Regalen und modernen Fördersysteme. Letztere sorgen durch die Verbindung verschiedener Zonen für einen beschleunigten Warenverkehr. Durch eine hohe Automatisierung erreichen die Unternehmen eine sichere Lagerlogistik.
Dazu gehören moderne IT-Systeme. Sie tragen ohne menschliche Eingriffe die Warenein- und -ausgänge in Echtzeit in die Bestandsverwaltung ein. Dadurch besteht stets ein Überblick über die tatsächlich im Lager vorhandenen Güter. Zudem verwaltet die IT die Standorte, sodass die Suchzeit nach einem bestimmten Artikel entfällt. Eine effiziente Software reduziert zudem den Personalaufwand, der in vielen Lagern einen enormen Kostenfaktor darstellt.
Moderne Systeme helfen dabei, die Aufwendungen für Mitarbeiter deutlich zu senken. Die Kollegen lassen sich an anderer Stelle im Unternehmen einsetzen, was zur Bewältigung des Fachkräftemangels beiträgt.
Fazit
Die Logistik wird auch in Zukunft auf die Lagerwirtschaft nicht verzichten können. Moderne Lösungen helfen dabei, diesen Bereich effizienter zu betreiben.