Ausblick

In der Luftfrachtbrache ist derzeit sehr viel Bewegung, da das kon­tinuier­lich steigende Frachtaufkommen die Branche ständig vor neue Heraus­forderungen stellt. Steigende Ölpreise und Überlegungen Emissions­zertifikate einzuführen sorgen in der Branche für Bedenken. Somit sind Innovationen nötig, um am Markt weiterhin attraktive Angebot bieten zu können. So wird derzeit beispielsweise in Frankreich überlegt ein Highspeed-Cargo-Netz vom Flughafen Paris Charles de Gaulle (CDG) in nordeuropäische Wirtschaftszentren zu etablieren. Die Arbeits­gemein­schaft Cargo Rail Express (Carex) plant ein modernes Umschlagzentrum direkt am Flughafen, um Expresssendungen möglichst schnell in spezielle Cargo-Einheiten des TGV-Hochgeschwindigkeitszugs der SNCF umzuladen. Da die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Güterzugs bisher zu niedrig war, um diese für Express-Sendungen zu nutzen, mussten kürzere Distanzen immer mittels Luftfracht oder Road Feeder Services überbrückt werden. Durch das neue Highspeed-Zug-Netz sollen Metropolen wie Köln, Frankfurt, London, Amsterdam und Brüssel an den Flughafen Charles de Gaulle angebunden werden und somit viele Flugbewegungen gespart werden. FedEx rechnet mit einem Start des Projekts in fünf Jahren und möchte das neue Netz ebenfalls nutzen, um das eigene Hauptsortier- und Verteilzentrum in Europa am Pariser Flughafen über die Express-Züge an die nordeuropäischen Wirtschafts­regionen anzubinden. Es ist also weiterhin mit Innovation und Weiterentwicklung in der Luftfracht­branche zu rechnen. Ein Weg, um mit steigendem Frachtaufkommen und drohenden Umweltregulierungen zu Recht zu kommen, könnte die Verknüpfung anderer Verkehrsträger mit dem Luftverkehr sein.